Aktuelle Entscheidungen der Federal Reserve und der Bank of Japan
Am 1. August hat die Federal Reserve ihr zweitägiges Treffen zur Geldpolitik abgeschlossen und bestätigt, dass keine Anpassungen an der Zielspanne für den federal funds Zinssatz vorgenommen wurden. Diese Entscheidung markiert das achte aufeinanderfolgende Treffen seit September letzten Jahres, bei dem die Zinsen stabil blieben, wie es auch die Marktvorhersagen vermuteten. Das Federal Open Market Committee (FOMC) betonte in seiner Erklärung nach dem Treffen, dass sich die Inflation im letzten Jahr zwar etwas abgeschwächt hat, aber immer noch bemerkenswert hoch ist. In den letzten Monaten wurde „weitere Fortschritte“ in Richtung des 2%-Inflationsziels festgestellt, was gegenüber den „mäßigen Fortschritten“ im Juni eine Verbesserung darstellt. Fed-Vorsitzender Jerome Powell deutete in einer anschließenden Pressekonferenz auf eine geringere Gefahr einer unerwarteten Inflation hin, angesichts einer abkühlenden Arbeitsmarktsituation, erkannte jedoch bestehende Nachteile an. Powell ließ mögliche Zinssenkungen in Aussicht, falls die Inflation weiter abnimmt, möglicherweise schon im September, und erklärte: „Wir nähern uns dem Punkt, an dem Handlungsbedarf bestehen könnte, aber wir sind noch nicht dort.“ Laut dem FedWatch-Tool der Chicago Mercantile Exchange besteht eine Wahrscheinlichkeit von 90,5 % für eine Zinssenkung von 25 Basispunkten im nächsten Monat, mit einer geringeren Chance auf eine Senkung um 50 Basispunkte. Weitere Senkungen von je 25 Basispunkten sind auch für die Treffen im November und Dezember zu erwarten.
Außergewöhnliche Zinserhöhung durch die Bank of Japan
Im Gegensatz dazu überraschte Japan mit einer Zinserhöhung von 0,15% bis 0,25% um 15 Basispunkte durch die Bank of Japan, entgegen den Erwartungen des Marktes. Dies geschah zeitgleich mit einer entscheidenden Phase bei der Entschädigung von Mt. Gox und könnte einige Forderungsinhaber dazu veranlasst haben, Vermögenswerte zu verkaufen. Trotz bullishen Äußerungen von Trump auf einer Bitcoin-Konferenz, die den BTC kurzzeitig über 70.000 US-Dollar trieben, kam es zu einem markanten Verkauf von Assets vom 22. bis 25. Juli. Die vollständigen Auswirkungen dieses Verkaufs von Mt. Gox haben sich jedoch bisher nicht gezeigt. Die Zinserhöhung der Bank of Japan könnte weitere Verkäufe bei Lehnsansprüchen von Mt. Gox verursacht haben und damit einen Abwärtsdruck ausüben.
Rekordhöhungen im Bitcoin-Futures-Markt und Marktvolatilität
Außerdem wurde am 29. Juli ein Rekordwert von 39,46 Milliarden US-Dollar im Bitcoin-Futures-Markt erreicht, was auf eine intensive kurzfristige Marktstimmung hindeutet. BTC sank jedoch deutlich, nachdem es die 70.000 US-Dollar überschritten hatte, was die Marktvolatilität und die Tendenz zu Korrekturen zeigt, um Positionen für zukünftiges Wachstum auszurichten.
Optimales Fenster für Bitcoin-Positionierung
Trotz der jüngsten Marktvolatilität sehen Experten dies als ein optimales Fenster für strategische Positionierung. Günstige CPI-Daten im August und potenzielle Fed-Zinssenkungen im September könnten dazu führen, dass Bitcoin eine robuste Marktphase durchläuft, ähnlich den traditionellen Trends im September und Oktober. Die bevorstehende Veröffentlichung der CPI-Daten im Juli am 14. August wird für die zukünftige Entwicklung von Bitcoin entscheidend sein. Sollte die Fed ihre derzeitigen Zinssätze beibehalten, könnte es Ende August zu Marktauswirkungen durch Mt. Gox-Verkäufe kommen, was einen günstigen Einstiegspunkt darstellen könnte. Im weiteren Verlauf des Septembers werden abnehmende Auswirkungen von Mt. Gox in Verbindung mit der intensiven Stimmung zur US-Wahl und unterstützenden Trump-Politik voraussichtlich zu erheblichen Bitcoin-Gewinnen führen.