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Leverage, auf Deutsch auch als "Hebelwirkung" bezeichnet, ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der die Nutzung von Fremdkapital zur Steigerung der Rendite beschreibt. Es ermöglicht Investoren, größere Positionen einzunehmen, als es mit ihrem eigenen Kapital möglich wäre.
Was ist Leverage und wie funktioniert es?
Leverage bezieht sich auf die Verwendung von geliehenem Geld, um Investitionen zu tätigen. Anstatt nur das eigene Kapital einzusetzen, nehmen Investoren Schulden auf, um zusätzliches Kapital zu erhalten. Dieses zusätzliche Kapital wird dann verwendet, um größere Positionen in Wertpapieren, Immobilien oder anderen Vermögenswerten einzunehmen.
Die Hebelwirkung wird in der Regel als Verhältnis aus Fremdkapital zu Eigenkapital ausgedrückt. Ein typisches Beispiel für Leverage ist der Kauf von Aktien auf Margin, bei dem ein Investor nur einen Teil des Kaufpreises bezahlt und den Rest über einen Kredit finanziert. Dadurch kann der Investor eine größere Anzahl von Aktien kaufen, als er sich mit seinem eigenen Kapital leisten könnte.
Der Vorteil von Leverage liegt darin, dass es die potenzielle Rendite einer Investition erhöht. Wenn die Investition erfolgreich ist, kann der Investor einen größeren Gewinn erzielen, als wenn er nur sein eigenes Kapital eingesetzt hätte.
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Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Leverage auch Risiken mit sich bringt. Wenn die Investition nicht wie erwartet verläuft, kann der Verlust ebenfalls größer sein als bei der Verwendung des eigenen Kapitals. Darüber hinaus müssen die geliehenen Beträge zurückgezahlt werden, was zusätzliche finanzielle Verpflichtungen mit sich bringt. Daher ist es entscheidend, dass Investoren die Risiken und potenziellen Belohnungen von Leverage sorgfältig abwägen, bevor sie diese Strategie anwenden.