Bitcoin Mining: Zentralisation und finanzielle Risikoreduzierung
Die Zentralisation des Bitcoin-Mining wird zunehmend zu einem Problem, da eine Entität etwa 47% der Netzwerk-Hash-Rate kontrolliert. Ein Bitcoin-Analyst behauptet, dass Miners diese Zentralisation anstreben, um Schwankungen in ihren Einnahmen zu vermeiden. Sie übertragen das Risiko auf Entitäten mit großen Vermögenswerten. Obwohl das Problem auf dem Netzwerk extreme Ausmaße angenommen hat, ist die langfristige wirtschaftliche Auswirkung dieses Variationsglättungsproblems möglicherweise nicht so groß, wie einige denken.
Die finanziellen Vorteile einer geringeren Variabilität sind schwer zu berechnen. Dennoch ist anzunehmen, dass der maximale Wert des Vorteils für das Mining durch die vollständige Beseitigung der Variabilität im Verhältnis zu den Gesamteinnahmen relativ gering ist. Sobald eine Mining-Pool einen Anteil von 5% der Gesamthashrate erreicht, ist der Einfluss der Variabilität begrenzt.
Es gibt Mining-Pools, die auf die Reduzierung dieser Variabilität abzielen. Große Mining-Pools haben jedoch immer noch mit diesem Problem zu kämpfen. Große Pools legen die verbleibenden Variabilitätsrisiken vollständig auf ihre eigenen Bilanzen um. Um dies zu ermöglichen, benötigen sie große Vermögenswerte.
Die Größe eines erforderlichen Vermögens für einen solchen Ausgleich ist relativ gering. Ungefähr 20 Millionen US-Dollar könnten ausreichend sein. Es ist möglich, dass das Variationsproblem nicht das Hauptproblem im Bitcoin-Mining ist, sondern sich aufgrund anderer Faktoren manifestiert.
Es wurde ein mathematisches Modell entwickelt, um die Wahrscheinlichkeit des Aufzehrung des Reservevermögens in verschiedenen Szenarien zu bestimmen. Das Modell zeigt, dass eine Reserve von 300 Bitcoins eine Überlebensrate von etwa 97,8% innerhalb eines Jahres bei einem Hashrate-Anteil von 5% und eine Reserve von 400 Bitcoins eine Überlebensrate von 95% bei einem Hashrate-Anteil von 50% ermöglichen würde. Ein Reservewert zwischen 20 und 40 Millionen US-Dollar könnte ausreichend sein, um das Risiko der Kapitalaufzehrung zu minimieren.
Ein möglicher Ansatz zur Lösung des Problems besteht darin, ein Mining-Pool mit einem separaten, investierbaren Finanzprodukt zu ergänzen. Investoren könnten Anteile an diesem Fonds erwerben und würden von den Pool-Gebühren profitieren, haben jedoch auch ein Volatilitätsrisiko in Bezug auf die Pool-Luck.
Es besteht jedoch die Gefahr eines Angriffs auf einen Mining-Pool, genannt „Block Withholding Attack“. Pools mit transparenten Reservefonds könnten angegriffen werden, indem Miner unvollständige Beweise senden und erfolgreiche Blöcke geheim halten. Daher müsste die Größe des Reservefonds vertraulich gehalten werden.
Insgesamt zeigt die Studie, dass das Variationsproblem im Bitcoin-Mining zwar ein Problem ist, das aber möglicherweise nicht so groß ist, wie oft befürchtet wird. Ein Reservefonds von 20 bis 40 Millionen US-Dollar könnte ausreichen, um die Variabilität zu reduzieren. Die derzeitige Zentralisation im Mining könnte auch auf mangelnde Sensibilität in der Branche zurückzuführen sein.