16. April Bitfinex Alpha | Auf der Suche nach Gelegenheiten
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In der vergangenen Woche hat Bitcoin eine beeindruckende Erholung erlebt und die Marke von $85,000 zurückerobert. Dieses Comeback wurde durch einen positiven makroökonomischen Ausblick beflügelt, nachdem der US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, neue Zölle für 90 Tage auszusetzen. Dies half, die Handelskonflikte zu entschärfen und das Risikobewusstsein der Investoren zu stärken. Besonders auffällig ist, dass diese Erholung nicht auf Hebelpositionen im Derivatemarkt basierte, sondern auf reeller Nachfrage im Spotmarkt—ein deutlicher Hinweis auf das starke Vertrauen der Käufer. Zum Ende der Woche stieg Bitcoin um 6,67%, was an die bereits bestehende Erhöhung von 15% seit dem Tiefpunkt anknüpft. Dies zeigt, dass die derzeitige Korrektur, die sich über 83 Tage erstreckt und einen Rückgang von 31% beinhaltet, weiterhin im normalen Rahmen von Rücksetzern in vorherigen Bullenmärkten liegt.
Bitcoin-Preise und Jährliche Korrekturen
(Quelle: CryptoQuant)
Daten zum kumulierten Handelsvolumen an großen Börsen zeigen einen konstant starken Kaufdruck, dennoch ist der Preis weiterhin im Bereich von 75,000 − 85,000 gefangen. Diese Divergenz deutet auf eine mögliche bullishen Ausbruch hin, wenn das Angebot weiter sinkt. Allerdings könnte eine kurzfristige Korrektur zu Beginn dieser Woche erwartet worden sein, vornehmlich aufgrund von Gewinnmitnahmen. Die Reaktion der Käufer auf diesen Rückgang—ob sie das Angebot weiterhin absorbieren oder nicht—wird entscheidend dafür sein, ob Bitcoin die 90,000-Dollar-Marke überschreiten kann. On-Chain-Daten unterstützen ebenfalls die positive Tendenz, da der kumulierte Besitz von langfristigen Investoren erstmals seit Dezember in einen positiven Zustand übergegangen ist. Trotz der anfänglich vielversprechenden Signale hängt die Stärke des Trends jedoch davon ab, wie robust die Nachfrage in jedem kurzfristigen Abwärtstrend bleibt.
Makroökonomische Einflüsse auf den Bitcoin-Markt
Der März brachte eine gewisse Erleichterung, als der Verbraucherpreisindex (CPI) aufgrund der sinkenden Energie- und Transportpreise leicht zurückging. Unter dieser vorübergehenden Ruhe brodelt jedoch ein Sturm: Neue Zolltarife, insbesondere die jüngsten Politiken in den USA, könnten die Preise in den kommenden Monaten ansteigen lassen. Die Kerninflation, insbesondere im Dienstleistungs- und Wohnungssektor, bleibt weiterhin hoch, was die Besorgnis verstärkt, dass der Druck durch die Inflation noch nicht nachgelassen hat. Dieser unsichere Inflationskontext fällt zusammen mit wachsender Unruhe auf den Finanzmärkten. Die schnellen Veränderungen in der Handelspolitik—zunächst eine Erhöhung der Zölle, dann hastiges Zurückziehen—haben das Vertrauen in die wirtschaftliche Richtung der USA erschüttert und die Kapitalströme aus US-Vermögenswerten verschoben.
Dollar-Schwindel und Unsicherheiten auf den Finanzmärkten
(Quelle: Tradingview)
Der US-Dollar hat stark an Wert verloren, während die Renditen für Staatsanleihen gestiegen sind und die Marktvolatilität hoch ist. Dies deutet auf eine zunehmend angespannte Umgebung hin. Selbst ein kurzfristiger Anstieg des S&P 500 konnte die Ängste der Investoren nicht dämpfen, die weiterhin die Folgen der unberechenbaren Politiken zu bewältigen haben. Unterdessen ist die Verbraucherstimmung im Sinkflug. Die neuesten Umfragen von der Universität Michigan zeigen einen signifikanten Rückgang des Vertrauens und eine rasante Steigerung der Inflationserwartungen, die den höchsten Stand seit den frühen 1980er Jahren erreicht haben. Haushalte bereiten sich auf anhaltende Inflation und steigende Arbeitslosigkeit vor, kürzen ihre Ausgaben und schätzen wirtschaftliche Schwierigkeiten ein. Der Rückgang des finanziellen und konsumbezogenen Vertrauens weist darauf hin, dass die US-Wirtschaft vor einem kritischen Wendepunkt steht. Während die Angst vor Inflation auf langsames Wachstum stößt, gerät die Fed in ein Dilemma: Es könnte notwendig sein, die Zinssenkungen hinauszuzögern, während sie versucht, zwischen der Kontrolle der Inflation und der Vermeidung einer umfassenden Rezession ein Gleichgewicht zu finden. Die Kombination aus inflationsbedingten Zöllen, marktbedingten Schwankungen aufgrund von Politiken und kollabierendem Verbrauchervertrauen zeichnet ein düsteres Bild: Es sei denn, es gibt bald Klarheit und Stabilität, könnte die US-Wirtschaft in die herausforderndste Phase seit der Pandemie eintreten.
In der vergangenen Woche hat Galaxy Digital von der SEC die Genehmigung erhalten, sich in Delaware neu zu strukturieren und an der Nasdaq unter dem Tickersymbol GLXY gelistet zu werden. Dies ist ein strategischer Schritt, der die wachsende Akzeptanz traditioneller US-Kapitalmärkte für Investitionen in digitale Vermögenswerte markiert. Jedoch zeigt sich auch die Schattenseite des unkontrollierten Hypes. In Argentinien hat eine parlamentarische Untersuchung über den Libra-Token—einen Memecoin auf Solana, den Präsident Javier Milei einst öffentlich unterstützte, bevor sein Wert um mehr als 90% einbrach und Milliarden von Dollar an Marktkapitalisierung ausgelöscht wurden—begonnen. Was ursprünglich ein Symbol für innovative Unterstützung war, hat sich schnell in einen Skandal verwandelt, da Abgeordnete eine Rechenschaftspflicht einfordern und sogar eine Amtsenthebung von Milei fordern. In den USA zeigt North Carolina einen vorsichtigen, aber optimistischen Ansatz, indem ein Gesetz namens Digital Asset Freedom Act eingeführt wird, das die Verwendung bestimmter Kryptowährungen zur Steuer- und Handelszwecken erlaubt—unter der Voraussetzung, dass sie strenge Anforderungen an Liquidität, Dezentralisierung und langfristige Markintegrität erfüllen. Mit diesen vielfältigen Entwicklungen—von institutioneller Akzeptanz bis zu politischen Skandalen—stellt sich das Bild der Krypto-Welt weiterhin als ein Transformationsinstrument dar, das zugleich die Herausforderungen der Disruption widerspiegelt.
Bitcoin zeigt eine starke Erholung durch das Vertrauen der realen Käufer, doch der Markt muss kurzfristige Korrekturen überwinden, um den Aufwärtstrend zu bestätigen. Die globale makroökonomische Lage bleibt turbulent und bringt viele Herausforderungen für sowohl traditionelle Märkte als auch den Krypto-Sektor mit sich. Die Welt der Kryptowährungen bleibt ein strahlendes Beispiel für Transformation, zeigt jedoch gleichzeitig die Risiken und Lektionen, die mit Innovationen verbunden sind.
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