11 Apr Chart Decoder Serie: SMA vs EMA – Die Grundlagen des Trendhandels
in Bildung
Willkommen zur Chart Decoder Serie: Dies ist Bitfinex’ spezielle Serie, die Ihnen hilft, die wichtigsten Chart-Indikatoren wie ein Profi zu verstehen und anzuwenden.
Egal, ob Sie gerade erst mit technischer Analyse beginnen oder ein erfahrener Trader sind, der seine Strategie verfeinert – das Verständnis von Gleitenden Durchschnitten ist eine grundlegende Fähigkeit, die Ihre Handelsentscheidungen verbessern kann.
Beginnen wir mit den Grundlagen: SMA vs EMA.
Was sind Gleitende Durchschnitte?
Preischarts können unübersichtlich und kompliziert sein. Sekunde für Sekunde schwanken die Preise und erzeugen eine Flut von Daten, die selbst erfahrene Händler überwältigen kann.
Gleitende Durchschnitte helfen Ihnen, den Überblick zu behalten und den tatsächlichen Trend zu erkennen.
Sie glätten die Preisdaten über einen bestimmten Zeitraum hinweg, wodurch es einfacher wird zu identifizieren, ob der Markt aufwärts, abwärts oder einfach seitwärts tendiert.
Im Kern werden Gleitende Durchschnitte verwendet, um:
- Marktrichtung zu identifizieren
- Potenzielle Ein- und Ausstiegspunkte hervorzuheben
- Signale anderer Indikatoren zu bestätigen
- Emotionales Trading aufgrund kurzfristiger Volatilität zu vermeiden
Es gibt zwei Haupttypen von Gleitenden Durchschnitten, die Sie auf jeder Handelsplattform finden werden: den Einfachen Gleitenden Durchschnitt (SMA) und den Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA).
Schauen wir uns diese näher an.
Einfacher Gleitender Durchschnitt (SMA): Die ruhige, langfristige Sicht
Auf Bitfinex wird dies als: Moving Average (MA) angezeigt.
Der SMA nimmt die Schlusskurse über eine festgelegte Anzahl von Perioden (z.B. 10, 50 oder 200), summiert sie und teilt sie durch diese Zahl. Jeder Preis hat das gleiche Gewicht. Der SMA reagiert nicht auf jeden kleinen Kurswechsel, sondern zeigt die durchschnittliche Richtung über die Zeit.
Beispiel: Ein 50-Tage-SMA addiert die letzten 50 Schlusskurse und teilt durch 50.
Häufige Anwendungsfälle:
- Swing-Trader verwenden häufig den 50-Tage- und 200-Tage-SMA zur Bewertung des langfristigen Momentums.
- Trendfolger beobachten, ob der Preis über oder unter den SMA hinausgeht, um mögliche Wendepunkte zu signalisieren.
Vorteile:
- Stabil und glatt
- Ideal zum Herausfiltern kurzfristiger Störungen
- Starke Bestätigung langfristiger Trends
Nachteile:
- Reagiert langsam auf plötzliche Preisänderungen
- Könnte frühe Signale in schnelllebigen Märkten verpassen
Exponentieller Gleitender Durchschnitt (EMA): Der agile Trendtracker
Der Exponentielle Gleitende Durchschnitt berechnet ebenso einen Durchschnittspreis, gewichtet jedoch aktuelle Preise höher, wodurch er empfindlicher auf aktuelle Marktbewegungen reagiert.
Beispiel: Ein 20-Tage-EMA berücksichtigt die letzten 20 Tage, lässt jedoch die heutigen Daten stärker einfließen als die Daten von vor zwei Wochen.
EMAs werden von Daytradern und Scalpern bevorzugt, die schnell auf Momentumänderungen reagieren müssen.
Häufige Anwendungsfälle:
- Kurzfristige Trader verlassen sich auf 9-Tage, 12-Tage oder 20-Tage EMAs, um schnellbewegende Trends zu erkennen.
- EMAs werden häufig in Crossover-Strategien eingesetzt, bei denen das Überschreiten einer kurzfristigen EMA von einer langfristigen EMA Einstieg- oder Ausstiegssignale anzeigen kann.
Vorteile:
- Reagiert schneller auf aktuelle Preisbewegungen
- Nützlich zum frühen Erkennen von Trendwenden
- Bevorzugt in schnelllebigen Handelsumgebungen
Nachteile:
- Kann in unruhigen Märkten mehr falsche Signale erzeugen
- Kann in seitwärts gerichteten Märkten zu reaktiv sein
SMA vs EMA – Welcher sollte verwendet werden?
Es gibt keine universell gültige Antwort. Die beste Wahl hängt von Ihrem Handelsstil, Zeitrahmen und Zielen ab.
Die meisten erfahrenen Trader verwenden beide. Zum Beispiel:
- Trendbestätigung mit einem 200-Tage-SMA
- Einstiegssignale mit einem 20-Tage-EMA
Probieren Sie Folgendes aus: Wenden Sie es auf Ihren Bitfinex-Charts an
Möchten Sie dies sofort in die Praxis umsetzen?
- Melden Sie sich bei Bitfinex an
- Wählen Sie ein Chart (z.B. BTC/USD)
- Fügen Sie im Register „Indikatoren“ hinzu:
- Beobachten Sie, wie sie sich während Trends und Crossover verhalten.
Sie werden beginnen, Muster zu erkennen:
- 20 EMA
- Preis
- Preis leicht
Diese einfache Übung wird Ihre Fähigkeiten im Lesen von Charts mehr schärfen als jede Theorie es jemals könnte.
SMA und EMA sind die Grundlagen unzähliger Handelsstrategien. Ob Sie sie als eigenständigen Trendfilter verwenden oder mit anderen Werkzeugen wie MACD oder RSI kombinieren, das Beherrschen dieser Indikatoren gibt Ihnen eine klarere und ruhigere Handelsweise.
In der nächsten Folge unserer Serie über das Meistern Ihrer Charts: Wie man MACD verwendet, um Momentumänderungen vor der Masse zu erkennen.